ORALCHIRURGIE

Zahnimplantate ersetzen  –  kurz gesagt  –  die natürliche Zahnwurzel. Es handelt sich dabei um schraubenähnliche Stifte aus körperverträglichen Materialien wie Titan oder Keramik, die im Rahmen eines kleinen oralchirurgischen Eingriffs fest im Kieferknochen verankert werden.

Je nachdem für welches implantologische Verfahren Sie sich entscheiden, kann Ihr Hauszahnarzt den entsprechenden Zahnersatz (zum Beispiel eine Krone oder Brücke) unmittelbar nach dem chirurgischen Eingriff oder erst nach einer individuellen Einheilphase mit dem Implantat verbinden. Der feste Sitz des implantatgetragenen Zahnersatzes erlaubt es Ihnen, ganz frei zu sprechen, zu lachen und zu kauen. Ihnen wird kein Unterschied zu den natürlichen Zähnen auffallen.

Mini-Implantate sind die perfekte Option festsitzenden Zahnersatzes für Patienten, die einen größeren chirurgischen Eingriff am Kieferknochen scheuen. Gerade für ältere Patienten können die Narkose und die Wundheilung belastend sein.

Für sie bieten wir Mini-Implantate an: Diese sind kleiner als herkömmliche Implantate und können auch bei geringerem Knochenangebot fest eingebracht werden. Um sie einzusetzen, sind nur minimale Schnitte notwendig, sodass eine zügige Wundheilung gewährleistet ist. Gerne beraten wir Sie hinsichtlich der Option von Mini-Implantaten und finden heraus, ob die Methode für Sie geeignet ist.

Auch im Bereich der Implantologie möchten wir den Eingriff für Sie so gering wie möglich gestalten. Der Erhalt benachbarter Zähne und der Schutz umliegenden Gewebes hat am ZOK Ribnitz oberste Priorität. So werden zerstörte und nicht erhaltungsfähige Zähne immer gewebe- und knochenschonend entfernt. Die minimalinvasive Implantologie ermöglicht es, das Zahnimplantat mit einer minimalen Bohrung in den Kieferknochen einzubringen. Der Knochen muss dabei nicht freigelegt werden und größere Wunden werden vermieden. Die mit Ultraschall arbeitende Piezochirurgie ermöglicht es zudem, dass ausschließlich Knochenmaterial abgetragen und umliegendes Gewebe geschont wird.

Um eine minimalinvasive Implantation durchzuführen, benötigen wir im Vorfeld ein exaktes Bild von der Anatomie Ihres Kiefers. Mithilfe modernster diagnostischer Möglichkeiten erstellen wir dazu ein dreidimensionales Bild, anhand dessen genau geplant wird, wo das Zahnimplantat sitzen muss.

Damit die Implantation sicher, reibungslos und möglichst minimalinvasiv verläuft, bereiten wir den Eingriff exakt vor. Unsere 3D-diagnostischen Möglichkeiten erlauben es uns, ein präzises Bild von Ihrem Kiefer zu erhalten, sodass wir im Vorfeld der Implantation Ihre individuelle Anatomie ganz genau kennen.

Eine wichtige Rolle spielt zum Beispiel der Winkel, in dem das Implantat eingebracht wird, denn davon hängt ab, wie stabil es im Kieferknochen verankert ist. Auch den Verlauf von Nerven und Blutbahnen kennen wir dank präziser Planung. Einer sicheren und erfolgreichen Implantation steht somit nichts im Wege.

Entscheiden Sie sich für die Option der navigierten Implantologie, planen und simulieren wir den Eingriff im Vorfeld anhand eines dreidimensionalen Modells Ihres Kopfes. Auf diese Weise kennen wir die individuell korrekte Größe und Position des Implantats vorab und erstellen eine passende Führungsschablone. Mit deren Hilfe bringen wir das Implantat schließlich passgenau im Kieferknochen ein und schonen so Gewebe und Knochensubstanz.

Bei einer Sofortimplantation wird innerhalb eines einzigen Eingriffs sowohl der natürliche, nicht erhaltungsfähige Zahn entfernt, als auch das Implantat eingebracht. Unter Umständen kann das Implantat von Ihrem Hauszahnarzt unmittelbar mit provisorischem Zahnersatz – zum Beispiel einer Krone – versorgt werden.

Dieses Verfahren bringt verschiedene medizinische wie ästhetische Vorteile mit sich: So müssen Sie sich nur einem chirurgischen Eingriff unterziehen, was den Organismus schont. Zudem kann das Implantat in vielen Fällen sofort mit dem provisorischen Zahnersatz versorgt werden – Sie müssen also keinen Tag mit einer Zahnlücke leben. Vor allem im Frontzahnbereich ist das für unsere Patienten ein wichtiger Faktor.

Dr. Mathias Benedix hat sich besonders auf Sofortimplantationen spezialisiert und ist Ihr erfahrener Experte für einen solchen Eingriff.

In seltenen Fällen kommt es nach der Implantation zu einer bakteriellen Entzündung des umliegenden Zahnfleischs, die sich unbehandelt bis zum Kieferknochen ausbreiten kann. Ist dieses fortgeschrittene Stadium der Entzündung erreicht, spricht man von einer Periimplantitis. Sie verursacht den Abbau des Kieferknochens und kann letztlich zum Verlust des Implantates führen.

Um dies zu verhindern, empfehlen wir in erster Linie, regelmäßige Prophylaxetermine bei Ihrem Zahnarzt wahrzunehmen. Eine rechtzeitig erkannte Entzündung kann relativ einfach mit Spülungen, Medikamenten oder einem Laser behandelt werden.

Hat die Periimplantitis allerdings bereits den Kieferknochen angegriffen, müssen wir einen chirurgischen Eingriff vornehmen, im Rahmen dessen der geschädigte Knochen entweder mit autologem (körpereigenem) Knochenmaterial oder Knochenersatzmaterial angereichert wird. Hat sich das Implantat bereits gelockert, muss es zudem wieder fest im Knochen verankert werden.